Beispiele im Internet für E-Learning

Principles of Protein Structure Using the Internet

Die „Principles of Protein Structure Using the Internet“ ist ein Kurs, der vom Birkbeck College ( University of London ) bis 2002 angeboten wurde; zusätzlich zum eigenen Studium erfolgte eine Begleitung durch Tutoren, an die man sich bei Fragen, Problemen ect. per e-mail wenden konnte. Der Kurs nutzte moderne Kommunikationstechniken, das heißt, daß Studenten aus der ganzen Welt über das Internet daran teilnehmen konnten; außerdem war die Teilnahme von zu Hause aus möglich, oder aber von der Universität oder Arbeitsstelle. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme war ein Computer mit entsprechendem Zugang zum Internet. Der Kurs selbst dauerte neun Monate, ist auf Universitätsniveau und bei erfolgreicher Teilnahme erhielt man ein Zertifikat. Der Ablauf saht vor, daß Kursteilnehmer sowohl Texte lesen und mit unterschiedlichen Modellen der Molekularstrukturen arbeiteten, Datenmaterial nutzten, als auch an Tutorien teilnahmen, um sich auszutauschen. Die Tutoren waren kompetent und wurden zusätzlich noch durch Informationen und Anregungen aus dem Internet unterstützt. Der Abschluß wurde sowohl von der Wissenschaft als auch von der Wirtschaft anerkannt.

International E-Mail Tandem Network

Ein Beispiel im Internet für die bereits vorhandene Umsetzung von E-Learning ist das International E-Mail Tandem Network. Es handelt sich hierbei um eine Form des „offenen Lernens“, wobei man selbst mit einer Person eines anderen Landes zusammenarbeitet. Nun wird über die gegenseitige Kommunikation per Email, Telefon oder anderen Medien versucht, der/dem anderen beim Lernen der eigenen Muttersprache behilflich zu sein. d.h. zum Beispiel  jede Person verfaßt ihre Mails in der Sprache, die man lernen möchte.

„Tandem-lernen“ ist ein partnerschaftliches und autonomes interkulturelles Lernen, da man über das Lernen der Sprache hinaus, viel über den anderen Menschen und die Kultur, in der sie/er lebt erfahren kann.

Zwei Grundprinzipien gelten als Voraussetzungen:

  • Gegenseitigkeiitsprinzip: beide Teilnehmer(Innen) müssen profitieren;
  • Lernerautonomieprinzip: jede(r) Teilnehmer(In) bestimmt sein Lernpensum selbst;